Photoshopeinsteiger lernen schnell, das geometrische Formen am besten mit dem Pfadwerkzeug in Photoshop ausgewählt werden. Das bisherige Photoshop-Werkzeug ist in vielen Fällen allerdings nicht geeignet oder zu kompliziert. Ein YouTube-Video mit der Preview auf das neue Pfadwerkzeug in Photoshop kündigt Abhilfe an.

Photoshop 2.0 brachte im Jahr 1992 das Pfad-Werkzeug. Mit einfachen Bézier-Kurven lassen sich seither einfache geometrische Formen wie Fenster oder Autoreifen im Foto auswählen und maskieren. Das hat auch gut funktioniert, allerdings nur, wenn man weiß, wie man das Werkzeug zu bedienen hat. Allerdings gibt es nicht immer einfache Geometrien. Das Werkzeug selber stammt aus dem Jahre 1992 und zu diesem Zeitpunkt war noch üblich, dem Computer-Benutzer zuzumuten, zwischen Werkzeugen zu wechseln und sich mindestens zu merken, was Umschalt-, Strg- und die Alt-Taste beziehungsweise Umschalt-, Ctrl- und Cmd- Taste bewirken, wenn man sie zusammen mit dem Pfad-Werkzeug oder einem der ihm untergeordneten Werkzeuge benutzt. Steht ja alles im Handbuch. Intuitive Bedienung war noch nicht erfunden.

Adobe stellt neues Pfadwerkzeug in Photoshop in Aussicht

Ein neues Pfad-Werkzeug soll nun alles besser machen. Im Vorschau-Video heißt es „Curvature Pen Tool“. Ein Klick mit diesem neuen Werkzeug setzt einen neuen Kurvenpunkt; vier einfache Klicks erzeugen also einen Kreis. Ein Doppelklick setzt Eckpunkte mit Winkeln. Mit einfachen Maus-Gesten kann man die Punkte anfassen und neu positionieren. Ein Tastendruck, vermutlich auf Entfernen, löscht einen gewählten Punkt.

Dass Adobe die Pfadauswahl in Photoshop überarbeitet, war lange überfällig. In einer Software-Präsentation sieht zwar immer alles ganz einfach aus. Das Video wirkt aber, als könnte das neue Curvature-Werkzeug die Arbeit mit Pfaden tatsächlich deutlich erleichtern und damit mehr Nutzer als zuvor dazu bewegen, Pfade in Photoshop zu benutzen, wo es sinnvoll ist.

Vorschau von Adobe auf das neue Pfadwerkzeug in einem künftigen Update für Photoshop CC:

Wann Adobe das Werkzeug an die Nutzer verteilt, steht nicht fest. Es ist aber wahrscheinlich, dass es im Rahmen der Hausmesse Adobe Max im Oktober als Bestandteil eines größeren Updates ausgeliefert wird.

Ich persönlich bin gespannt, wie das neue Feature funktionieren wird. Gerne dürtf Ihr den Beitrag kommentieren.

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