Jörg Thomas Nüchter

Fotografie und Bildbearbeitung

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Kategorie: News

Fotoshooting für 8,50 Euro?

XXLPIX Marktpreisstudie

Die Preise für professionelle Fotografie steigen 2017 erneut. Das ergibt die jährliche Marktpreisstudie für Fotografen und Fotostudios des Berliner Fachlabors XXLPIX. Insgesamt verzeichnet die Studie einen Preisanstieg für gewerbliche Foto-Dienstleistungen um 5,89 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ergab die Analyse von über 2.000 Fotoshooting-Preisen in ganz Europa. Die detaillierte Auswertung der Daten steht nun in einer 27-seitigen Marktanalyse zum Download zur Verfügung.

Der positive Preistrend für Fotodienstleistungen hält an. Vor allem komplexe, event-orientierte Angebote erzielen höhere Preise am Markt. So wird für das große Hochzeitsshooting 2017 erstmals ein Durchschnittspreis von über 1.000 Euro (1.010,20 Euro) aufgerufen. Auch Preisangebote von mehreren tausend Euro sind 2017 keine Seltenheit mehr.


Für das große Portrait-Shooting wurde in diesem Jahr ein Durchschnittspreis von 176,76 Euro ermittelt (Vorjahr 173,53 Euro). Auch Bewerbungsfotografie wird heute als differenzierte Dienstleistung angeboten. Der Durchschnittspreis für ein umfangreiches Bewerbungsshooting liegt 2017 bei 81,29 Euro (Vorjahr 78,78 Euro).
Wie im gesamten Dienstleistungssektor ist auch der Wettbewerb in der Fotografie durch stark unterschiedliche Services und Preise gekennzeichnet. So unterscheiden sich die Angebote teilweise um das 30-fache: In der diesjährigen Auswertung wurden beispielsweise Shooting-Angebote zur Bewerbungsfotografie zwischen 12,50 Euro und 380 Euro ermittelt.

Die Studie legt auch zum Marketing und Arbeitsumfeld von Fotografen aktuelle Zahlen vor. So bieten Fotografen und Fotostudios ihren Service in durchschnittlich 9 unterschiedlichen Shooting-Paketen an. Der typische Fotograf ist im Jahr 2017 ein Allroundtalent: Über 60 Prozent arbeiten in ihrem Studio allein ohne Angestellte.

Die ausführlichen Daten und Auswertungen der Marktanalyse 2017 liegen als 27-seitiges PDF vor. Die Studie enthält detaillierte Zahlen und Auswertungen für folgende Dienstleistungen: Bewerbungsshooting, Passfotos, Porträtfotografie, Familienporträt, Hochzeitsfotografie und weitere. Die Marktanalyse zum Download finden Sie hier…

Was denkt Ihr über die Preisentwicklung? Schreibt es mir in die Kommentare.

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Bußgelder für die Anfertigung von Fotos

Ich habe den Eindruck, das die heißen Maitage in der Schweiz einigen verantwortlichen Personen  nicht bekommen sind. Wie ich das folgende gelesen habe, dachte ich mir erst es ist der 1. April, gut gemachter Aprilscherz. Aber nach einem Blick auf meinem Kalender musste ich feststellen, dass dies nicht so war, sondern der 30. Mai!

Fotografierverbot

Die Gemeinde Berggrün hat offiziell auf Ihrer Webseite mitgeteilt, das ab dem 30. Mai 2017 ein gemeindeweites Fotografierverbot in Kraft tritt, das von Herzen kommt. Das neue Gesetz wurde an der gestrigen Gemeindeversammlung verabschiedet. Der Grund: Fotos der pittoresken Landschaft, die auf den sozialen Medien geteilt werden, können andere Menschen unglücklich machen, weil sie selbst gerade nicht in Bergün sein können.

offizielle Mitteilung der Gemeinde Berggrün vom 30.05.2017

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass schöne Ferienfotos auf Social Media die Betrachter unglücklich machen, weil sie selbst gerade nicht vor Ort sein können. Das möchte die Gemeinde Bergün/Bravuogn verhindern, weil ihr das Glück aller Menschen am Herzen liegt und weil sie eine besonders pittoreske Landschaft zu bieten hat. Ein gemeindeweites und herzliches Fotografierverbot wurde dafür beschlossen. „Die Gemeinde Bergün/Bravuogn ist wunderschön. Wir möchten die Menschen ausserhalb der Gemeinde mit über Social Media geteilten Fotos unserer pittoresken Landschaft nicht unglücklich machen und laden sie herzlich ein, Bergün selbst zu besuchen und zu erleben“, sagt Peter Nicolay, Gemeindepräsident von Bergün/Bravuogn. Die Stimmberechtigten haben das neue Gesetz an der gestrigen Gemeindeversammlung mit 46 Ja- gegen 2 Nein-Stimmen eindeutig angenommen. „Ich freue mich sehr, dass den Einwohnern Bergüns das Glück aller Menschen am Herzen liegt. Das macht mich stolz“, sagt Nicolay. Die Gemeinde behält sich vor, bei Widerhandlungen gegen das Verbot eine Busse in Höhe von CHF 5.- zu erteilen. Das Bussgeld fliesst vollumfänglich in den Alpenschutz. Der Gemeindepräsident Peter Nicolay ruft alle Einwohner und Besucher von Bergün/Bravuogn dazu auf, das herzliche Fotografierverbot zu respektieren und die einzigartige Landschaft Bergüns mit den eigenen Augen zu geniessen.

Den Webseiteneintrag der Gemeinde mit der offiziellen Medienmitteilung findet Ihr hier.

Was haltet Ihr davon? Schreibt mir das in den Kommentaren.